In der Mehrzweckanlage der OslofjordArena ist schwer was los: Hier werden gerade die letzten Vorbereitungen für den „JuniorPoint“ getroffen, während die Kinder bereits anreisen, um mit ihren Familien an der Sommerkonferenz von BCC teilzunehmen.
In der Multifunktionshalle werden Trampoline aufgebaut und Hüpfburgen aufgeblasen und der Raum in der dritten Etage mit aufwändiger Deko und Bastelartikel in ein ansprechendes „Kreativ Paradies“ verwandelt.
Über 40 ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz, um den „JuniorPoint“ –ein Beschäftigungsangebot für Kinder während der Sommerkonferenz – startklar zu machen. Ab morgen wird der JuniorPoint vier Tage lang insgesamt 22 Stunden geöffnet haben. Die Kinder können kommen und gehen wie sie Lust haben – für einen Pauschalpreis auch an allen Öffnungstagen. Zusätzlich gibt es noch einen weiteren Tag, an dem ein ganztägige „JuniorCamp“ stattfindet, zu dem sich die Teilnehmer im Voraus zu einem Projekt ihrer Wahl anmelden konnten.
Ideenworkshop führte zu neuem Angebot für Kinder
Dieses Angebot wurde im letzten Jahr von der Ortsgemeinde DCG Exter ins Leben gerufen und zusammen mit den anderen deutschen Ortsgemeinden umgesetzt. Die Intention ging aus einem weltweiten Workshop von BCC hervor, in dem es darum ging, den Rahmen der Sommerkonferenzen zu verbessern und neu zu gestalten.
DCG Exter sah beim Angebot für Kinder im Schulalter eine Lücke und ergriff die Initiative. Dass sie damit ins Schwarze getroffen hatten, zeigten zahlreiche positive Rückmeldungen der Teilnehmer und Eltern.
Nicht nur ein Aktivitätsangebot, sondern auch internationaler Treffpunkt
„Ich finde super, dass wir diese Sommerwoche mitgestalten können“, sagt Barnabas Fuzi, der für die „Gamingzone“ im Juniorpoint verantwortlich ist. „Schließlich reisen zwischen 1500 und 2000 Teilnehmern aus den deutschen DCG-Gemeinden zu den Sommerkonferenzen, das heißt Deutschland macht einen guten Teil der der Teilnehmer aus.“ Und: Der Juniorpoint sei nicht nur ein Aktivitätsangebot, sondern auch ein internationaler Treffpunkt für Kinder. Klar sei aber auch, betont Barnabas, dass es ohne die Ehrenamtlichen nicht funktionieren würde.
Mit den Erfahrungen von 2018 wurde das Konzept angepasst und optimiert. Unter anderem wurden die einzelnen Ortsgemeinden schon früher in die Konzept- und Vorbereitungsphase eingebunden, um das Ganze auf mehr Schultern zu verteilen.
Das habe gut geklappt: Insgesamt meldeten sich für die erste Sommerkonferenz pro Tag rund 40 Ehrenamtliche aus über vier Gemeinden, die sich in der Vorbereitung und Durchführung engagieren. Viele helfende Hände seien willkommen und wichtig, denn: „Wir rechnen mit insgesamt bis zu 1.200 Kindern, die das Angebot wahrnehmen“, sagt Barnabas. Dafür sind über 200 Schichten mit drei bis vier Stunden angesetzt. Neben der Gamingzone, die er verantwortlich organisiert, gibt es noch einen Kreativbereich, einen Sport- und Tobebereich sowie gemeinschaftliche Arenaspiele. – Das alles muss aufgebaut, betreut und täglich aufgeräumt werden.
Durch Ehrenamt etwas zurückgeben
Dass sich der Aufwand nicht nur für die Zielgruppe lohnt, steht für Lea Rebmann, die in die Planung involviert war und den Aufbau koordiniert, außer Frage: „Kinder sind unsere Zukunft – in sie zu „investieren“ lohnt sich! Ich habe selbst erlebt, dass Menschen sich für mich engagiert und dadurch zu meiner schönen Kindheit beigetragen haben. Das gebe ich gerne zurück. Außerdem ist es für mich auch ein Ausgleich, weil das hier etwas ganz anderes ist, was ich sonst im Berufsleben mache. Und mit motivierten Menschen zu arbeiten, macht auch Spaß!“
Im August veranstaltet BCC eine zweite Sommerwoche mit demselben Konferenzprogramm, um allen Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen. Natürlich inklusive Juniorpoint und Juniorcamp. „Auch hier haben sich bereits viele Freiwillige gemeldet, die ehrenamtlich mithelfen“, freut sich Barnabas.
Nach einem prüfenden Blick durch den Raum ist er zufrieden: Der Juniorpoint ist bereit, morgen gestürmt zu werden!