Die Entwicklung von DCG Waldhausen im Remstal
1940 – 1944 Ein junger Christ, August Schneider aus Plüderhausen (Nachbarort von Waldhausen), muss als Soldat in Trondheim, Norwegen, Dienst tun. Während er dienstlich in einer Schreinerei arbeitet, lernt er Ole Jonassen kennen, der ihn in einen Hauskreis der dortigen christlichen Gemeinde einlädt.
1949 August Schneider kehrt aus russischer Gefangenschaft heim und findet einen Stapel Briefe von Ole Jonassen vor.
1956 Evangelisten, die August Schneider während seiner Zeit in Norwegen kennengelernt hatte, besuchen eine christliche Konferenz für verschiedene Glaubensgemeinschaften in Leonberg. August Schneider besucht die Konferenz und schlägt den Evangelisten einen Besuch im Remstal vor. Anne und August Schneider laden dann junge Christen aus Waldhausen zu einem Hauskreis mit den /Gästen aus Norwegen ein. Das ist die Geburtsstunde der DCG Waldhausen.
1957 – 1973 Die vorwiegend jungen Glaubensgeschwister treffen sich zu Hauskreisen. Insbesondere das Haus von Gerhard Albrecht in Waldhausen dient oft als Treffpunkt. In enger Zusammenarbeit mit Geschwistern aus Backnang-Maubach werden auch Angebote für Kinder und Jugendliche entwickelt – nicht nur Gottesdienste, sondern auch Sport, Spiel und Ausflüge stehen auf dem immer umfangreicher werdenden Programm.
1973 Da die privaten Wohnhäuser nicht mehr genug Raum für die Fortführung der Gemeindearbeit bieten, sehen die Mitglieder die Notwendigkeit, einen Verein zu gründen und ein Anwesen für die Vereinsaktivitäten zu erwerben.
1974 Der neu gegründete gemeinnützige Verein erwirbt am 18. Februar 1974 von der Katholischen Kirchengemeinde das Gebäude Bahnhofstraße 23. Stall und Scheune dieses Anwesens waren nach dem 2. Weltkrieg in einen Kirchenraum umgebaut worden.
In einer enormen finanziellen und handwerklichen Gemeinschaftsleistung wird das Gebäude saniert und für Vereinszwecke so angepasst, dass es Platz für rund 200 Personen bietet.
1989 Da das Gebäude Bahnhofstraße 23 für die gestiegene Anzahl insbesondere jugendlicher Mitglieder mit der Zeit zu eng wird, sucht der Verein in ein neues Vereinsheim. Die Stadt Lorch hat in Lorch-Waldhausen Bedarf für ein Gebäude in der Ortsmitte. Am 11. April 1989 wird daher ein Tauschvertrag mit der Stadt Lorch geschlossen, mit dem das Gebäude Bahnhofstraße 23, das auch heute noch als Ortsbücherei dient, an die Stadt Lorch übergeht und der Verein von der Stadt das Baugrundstück für das heutige Vereinsheim Mühlstraße 98 erhält. Bereits am 24. Juli 1989 erteilt das Landratsamt Ostalbkreis die Baugenehmigung für den neuen „Versammlungssaal mit Nebenräumen“.
1990 Mit viel Engagement und Eigenleistung wird der Versammlungssaal fertiggestellt und am 28. September 1990 im Beisein des Landtagsabgeordneten und späteren Justizministers Dr. Helmut Ohnewald sowie im Beisein von Herrn Bürgermeister Steinacher, Herrn Ortsvorsteher Nasser, Mitgliedern des Ortschaftsrates und des Stadtrates sowie mehreren Vertretern von Behörden und Schulen eingeweiht. Insbesondere auch die Nachbarschaft und die am Bau Beteiligten nehmen an der Einweihungsfeier teil.
Entwicklung seit 1990 Die positive Mitgliederentwicklung erfordert in den Folgejahren die Anmietung und Entwicklung von Sportflächen und zusätzlichen Räumen. Derzeit sparen die Mitglieder Mittel an, um auch der künftigen Generation gute Rahmenbedingungen ermöglichen zu können.