5900 Frauen aus aller Welt kamen am 6. März zur dreitägigen Schwesternkonferenz in Norwegen zusammen. Fünf Teilnehmerinnen berichten, wie sie die Konferenz erlebt haben und wie sie die Botschaft der fortschreitenden Heiligung in ihren Alltag mitnehmen.
Morgendliche Gottesdienste und die Möglichkeiten zum Auftanken, Austausch oder zum Auspowern bildeten das Programm. Es war zudem die 20. Schwesternkonferenz dieser Art und das Jubiläum wurde beim Festgottesdienst am Samstagabend entsprechend markiert.
Die Teilnehmerinnen kommen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen, stehen in unterschiedlichen Lebensphasen und Herausforderungen. Was sie verbindet, ist die Nachfolge Jesu und der Wunsch nach geistlichem Wachstum.
Das Thema des Festgottesdienstes war: „… die kostbaren und allergrößten Verheißungen“, basierend auf den Bibelversen aus 2. Petrus 1,3 – 4:
„Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die kostbaren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr durch sie Anteil bekommt an der göttlichen Natur, wenn ihr der Vergänglichkeit entflieht, die durch Begierde in der Welt ist.“
Wie wirkt sich Glaube im Alltag aus? Fünf Frauen erzählen, was sie von der Konferenz mitgenommen haben und wie sie Heiligung und Gebet erleben.
„Es war so schön, dass wir alle – jung und alt – zusammen feiern können“ sagt Eunike, eine junggebliebene 80-Jährige aus dem Odenwald über den Festgottesdienst. „Dort hat man ganz deutlich gemerkt, dass es keinen Generationskonflikt gibt.“

„‘Göttliche Natur‘ ist so schnell ausgesprochen, aber das ist ein Weg zu gehen“, weiß sie. „Für mich ist das so, dass ich mein Leben Jesus übergeben habe – er ist mein Retter und mein Freund. Daher handle ich nach seinem Willen. Es gibt Kraft genug für uns alle in jeder Situation zu überwinden. Das wird uns geschenkt und groß gemacht, dass wir die kostbarsten Verheißungen haben, um göttliche Natur zu bekommen. Das führt zu Frieden und Harmonie um mich herum.“
Miriam (23) ist Sachbearbeiterin und in der Kundenbetreuung tätig. „Im zwischenmenschlichen Bereich kann man schnell an seine Grenzen kommen“ weiß sie. „Doch genau in solchen kleinen Alltagssituationen sehe ich, was in meiner Natur liegt; wo es naheliegt, dass ich z.B. ungeduldig oder unfreundlich werde.

Jesus hat uns die Verheißung geschenkt, ein ganz neuer Mensch zu werden und göttliche Natur zu bekommen. In diesem Evangelium liegt eine große Hoffnung. Durch Jesu Hilfe kann ich überwinden und Wachstum in den Tugenden wie Liebe, Geduld, Freude, Friede, Sanftmut, usw. bekommen. Dann geht man nicht mit schlechter Laune herum oder fährt jemanden an, sondern man begegnet der Person mit Güte, Liebe und mit guter Laune, wie warme Sonnenstrahlen.“
„Mir wurde es am Festgottesdienst groß, dass ich Kraft für alle meine Lebenssituationen bekomme, wenn ich Gott darum bitte. Ich kann wachsen in z.B. Geduld, Freundlichkeit und Langmut“, erzählt Heidi (57, Mitte auf dem Foto). Sie ist beruflich selbstständig und als Tagesmutter tätig.

„Dadurch ist es mir möglich, z.B. immer ruhig und ausgeglichen zu bleiben, auch wenn ich in vielen brenzligen Situationen im Tagesgeschehen mit 5 kleinen Kindern doch oft versucht bin aus meiner Haut zu fahren oder kurz angebunden zu sein.“
Im Gebet findet sie Hilfe: „Dort kann ich in meinen Gedanken den Tag über mit Gott reden, ihn um Hilfe bitten und ihm auch für seine Hilfe danken. Dadurch bin ich in einem positiven, aktiven Geist und kann so eine Atmosphäre zuhause schaffen, in der sich meine eigene Familie und auch die Tageskinder und ihre Familien wohlfühlen.“
„Es ist nichts Kompliziertes“, sagt Celine (23) darüber ‚zu göttlicher Natur zu kommen‘. „Für mich geht es darum, mich nah an Gottes Wort zu halten und danach zu leben. Manchmal merke ich zum Beispiel, dass es mir schwerfällt, gut zu einer Person zu sein; doch ich kann lernen, mit Liebe gefüllt zu werden, so dass ich meinem Umfeld nur Güte entgegenbringen kann. Durch Gebet habe ich Verbindung zu Gott und bekomme Kraft und Hilfe für meine Lebensverhältnisse. Das sollte ein Dauerzustand sein, nicht der ‚letzte Ausweg““.

Ingrid (39) und kommt aus Norddeutschland. Beim Festgottesdienst war sie Teil des Chors, der mehrere Lieder vorgetragen hat. „Ich habe von diesem Abend mitgenommen, dass Gebet eine Lebenseinstellung ist, und man für die kleinsten Dinge beten kann! Das habe ich schon so oft gehört, aber das ist mir wieder neu lebendig geworden.“

Über das Thema des Festabends sagt sie: „Wenn ich an Gottes Wort glaube, dass Jesus uns durch seine Macht alles geschenkt hat, was wir brauchen, um so zu leben, wie es ihm gefällt, dann komme ich zur Ruhe. Neid beispielsweise macht mich im Grunde nur selbst fertig und kann mir die Freude nehmen. – Aber ich glaube und weiß, dass Gott mir persönlich alles geschenkt hat, was ICH brauche – das gibt mir wirklich Ruhe und ich kann ganz relaxed sein.“
Schau dir hier die Fotos der Schwesternkonferenz auf bcc.no an.