Beinahe die ganze Gemeinde war in Aktion, um den Gemeindesaal in Eigenregie zu renovieren.
Im Rahmen des Sparprojektes „Golden Heart“ hatten sich die Gemeindemitglieder im Juni letzten Jahres dazu entschlossen, als erste Maßnahme die Renovierung ihres Festsaales in Angriff zu nehmen. Fast ein Jahr dauerte es, bis die erforderlichen finanziellen Mittel angespart waren und es losgehen konnte.
In der Planungsphase konnten alle Mitglieder ihre Vorschläge für die Neugestaltung des Saales einbringen. Aus den vielen Rückmeldungen wurde im Laufe von wenigen Wochen ein Konzept.
Begeisterung bei der Ehrenamtlichen Arbeit
Im Juli begannen die Mitglieder mit der gut geplanten Umsetzung. “Über 90% der Gemeindemitglieder waren aktiv beteiligt“, berichtet Lukas. Er koordinierte die Arbeitseinsätze. “Es hat Spaß gemacht, das Projekt mit einer so motivierten Mannschaft durchzuführen“. Die Arbeiten wurden ehrenamtlich an den Wochenenden und abends durchgeführt und dauerten manchmal bis spät in die Nacht. „Es hat unglaublich Spaß gemacht“, berichtet Josefine begeistert. „Es war eine schöne Abwechslung zum Job. Aber das, was diese Arbeit letztlich ausgemacht hat, war, dass ich mit guten Freunden zusammen sein konnte.“
Es gab ja auch eine Menge zu tun. Boden und Wände mussten vom dunklen Teppich befreit, abgeschliffen und die Wände neu verputzt, tapeziert und weiß gestrichen werden. Auch die gewaltige Deckenkonstruktion aus Holz erhielt mit dem weißen Anstrich und schalldämpfenden Platten ein neues Aussehen
Für den Boden hatte man einen strapazierfähigen Belag ausgesucht, der das Gesamtbild farblich abrundete. Lukas erinnert sich: „Manch einer der U18er hat in dieser Zeit neue Fähigkeiten bei sich entdeckt und sich zum selbständigen Arbeiter entwickelt.“ Sogar eine Bühnenkonstruktion gehörte noch zum Pensum. Am Ende erstrahlte der Saal in einem warmweißen Licht und wirkt jetzt viel freundlicher und moderner.
Josefine strahlt: „Es war voll cool, den Fortschritt mitzuerleben und wie alles immer schöner wurde. Ich freue mich riesig, dass nun alles fertig ist und ich sagen kann: Ich war dabei.“