Ober-Erlenbach, Frankfurt. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen DCG-Ortsgemeinden Deutschlands nahmen am vergangenen Wochenende an einem Informationstreffen im Frankfurter Raum teil. Schwerpunktthema war die Initiative zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.
Vorträge und Workshops rund um Vereinsarbeit und Gemeindeleben standen auf dem zweitägigen Programm. Erfahrungsaustausch, Information und Motivation seien Schwerpunkte dieser regelmäßigen Treffen, betont Vorsteher Christoph Matulke. Er hob besonders den Stellenwert der bundesweit gestarteten Initiative zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und Gewalt hervor.
Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch
Statistiken zeigen, dass in Deutschland jährlich 300.000 Kinder Opfer von sexuellem Missbrauch werden. Auch Kirchen und christliche Organisationen sind betroffen. Aufklärung, Sensibilisierung und wirksame Schutzmechanismen schaffen ein sichereres Umfeld für Kinder und Betreuer.
Eine Arbeitsgruppe hatte sich seit Jahresbeginn mit dem Thema beschäftigt. Das jetzt präsentierte Konzept beinhaltet Schulungen für alle Mitarbeiter, die Berührungspunkte zu Kindern und Jugendlichen haben, ein Handbuch als fachliche Grundlage sowie eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden.
Der Schutz von Ehe und Familie ist bereits fest in den Satzungen der Ortsvereine verankert. Zusätzlich wurde er im Jahr 2014 mit in das Leitbild aufgenommen, welches die Kinder als besonders schützenswert bezeichnet. Im Rahmen des Präventionsprojektes wurde zu der gesetzlichen Forderung eines erweiterten Führungszeugnisses für Kinder- und Jugendarbeiter ein Verhaltenskodex erarbeitet. Dieser Verhaltenskodex wird ab 2017 für alle Kinder- und Jugendarbeiter von DCG verpflichtend sein.