Vor 150 Jahren wurde Gemeindegründer Johan O. Smith geboren. Seine missionarische Tätigkeit und bildet die Grundlage für die christliche Glaubensgemeinschaft BCC, von der DCG ein Teil ist. Dieses Ereignis war themastiftend für den weltweiten Missionsgottesdienst, den tausende Glaubensgeschwistern aus aller Welt am Samstag, 9. Oktober feierten.
Live-Sendung in 48 Länder
Verantwortlich für die Durchführung des Abends war Eliza Aslaksen war als Projektleiterin von der Gemeinde in Grenland (Norwegen). Sie erzählt, dass insgesamt rund 3000 Teilnehmer vor Ort dabei gewesen seien. Der Hauptfokus habe jedoch auf der Live-Übertragung gelegen, die in 48 Ländern verfolgt wurde. „Wir wollten der Zielgruppe durch das Fest ein Verständnis von dem Fundament geben, das Johan O. Smith für die heutige Gemeinde gelegt hat und wie ich als Einzelperson auf dem gleichen Fundament weiterbauen kann“, erklärt Eliza die Vision des Festes.
Im ersten Teil des Festes ging es um ein Ereignis, das für Smith und viele weitere Menschen eine große Bedeutung bekam: Am 17. Mai 1898 bestimmte sich der 26-jährige auf einem Schiff der norwegischen Marine, sein Leben Jesus zu übergeben. In einem Briefwechsel mit seinem Bruder Aksel tauschte er fortan seine geistlichen Offenbarungen aus. Durch seine Arbeit in der Marine war Smith viel unterwegs und traf so in der darauffolgenden Zeit viele Gleichgesinnte, denen er zu einem aufrechten Leben in Christi nachfolge verhalf und wodurch sich nach und nach Gemeinden bildeten.
Gerechtigkeit als Fundament im Leben
Ein besonderer Fokus in Johan O. Smiths Leben und seiner Verkündigung war das Thema Gerechtigkeit. Bereits als fünfzehnjähriger zeigt sich Johan O. Smiths stark ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. In der Schule stellt er fest, dass Kinder reicher Eltern bevorzugt werden, während ärmere Kinder schlechtere Noten bekommen. Aus diesem Grund bricht er die Schule ab und entscheidet sich, zur See zu fahren – damals ein populärer Weg für Jugendliche, ins Arbeitsleben zu starten. Der Sinn für Gerechtigkeit, sowohl in irdischen Dingen als auch im Bezug auf das geistliche Leben, begleitet Smith durch sein ganzes Leben. Im Jahr 1920 schreibt er in einer Ausarbeitung über den Epheserbrief: „Wie gewöhnlich ist es doch auf allen großen Arbeitsstätten, Material zu nehmen und dies und jenes daraus zu machen – möglichst noch während der Arbeitszeit hinter dem Rücken der Aufsichtsführenden. Oder im Laden von den Schleckereien des Ladenbesitzers zu naschen. All dies ist Ungerechtigkeit, die Satan Macht über denjenigen gibt, der sie begeht. Jesus sagt: Der Fürst dieser Welt kommt und hat keinen Anteil an mir. Dies konnte er sagen, weil er mit dem Panzer der Gerechtigkeit angetan war. Möge dasselbe von uns gesagt werden können.“
Diese Einstellung hob auch Gemeindevorsteher Kåre J. Smith in seiner Rede hervor: «Das ganze Wort Gottes ist gerecht und Gott ist selbst gerecht in allem, was er tut und sagt. Wollen wir seine Kinder sein, müssen wir ihm gleichen“. Um in eine geistliche Entwicklung zu kommen, sei Gerechtigkeit in allen Bereichen entscheidend für einen Christen.
Auch Eliza Aslaksen hat das Thema besonders angesprochen: „Ich habe jetzt damit angefangen, die Dinge in meinem Leben nach gerecht und ungerecht zu unterscheiden und das ist mir zu unglaublich großer Hilfe geworden.“
Finanzielle Unterstützung der Mission
Neben den Inhalten, die für die missionarische Arbeit erstellt wurden, gab es im Zuge des Missionsfestes auch eine Kollekte. Weltweit spendeten die Gläubigen insgesamt 5,8 Mio. Euro für missionarische Zwecke.