Am 15.10.21 nahmen die Mitglieder von DCG Fulda im Rahmen einer Gedächtnisfeier Abschied von Luzie Rebmann. Nach einem erfüllten Leben war sie am 03.10.21 mit 83 Jahren zu ihrem Herrn heimgegangen. Sie hinterlässt tiefe Segensspuren in den Herzen ihrer großen Familie und ihrer Freunde.
„Ich stehe hier mit großem Respekt und Ehrerbietung vor dem Leben dieser herrlichen Schwester im Glauben. In den letzten Jahren hat sie mich beeindruckt durch ihre Güte und Hingabe.“ Mit diesen Worten eröffnete Christoph Matulke, Vorsteher von DCG Deutschland, den Trauergottesdienst. Er verglich die vielfältigen Lebensverhältnisse, die Luzie durchlebt hatte, mit einem Ackerfeld, in das ein Weizenkorn hineinfällt, stirbt und durch Gottes Gnade viel Frucht und Segen hervorbringt.
„Ihre Ausstrahlung hatte den Ursprung in ihrem Leben mit Gott“, so Matulke.
GOTT HATTE EINEN PLAN FÜR LUZIES LEBEN
Am 16. November 1937 wurde Luzie Rebmann in Kassel geboren. Ihr Vater starb während des 2. Weltkriegs in Russland. Schon als kleines Kind erlebte sie die bewahrende Hand Gottes: Ihre Mutter hatte die Sirenen vor einem Luftangriff auf Kassel nicht gehört, was dazu führte, dass sie es nicht in den Luftschutzbunker schaffte, sondern mit ihren Kindern im Keller ihrer Mietwohnung verblieb. Alle Menschen, die im Bunker Schutz gesucht hatten, waren aufgrund von Sauerstoffmangel erstickt.
Im Alter von 18 Jahren bekehrte sie sich von ganzem Herzen zu Jesus und wurde ein eifriges Mitglied in ihrer örtlichen Kirchengemeinde. Trotz ihres Engagements spürte Luzie in ihrem Inneren ein Verlangen nach mehr. Dieses wurde gestillt, als Gustav Schmidt im Jahr 1963 nach Goßfelden bei Marburg kam und eine Bibelwoche abhielt. Als sie die Botschaft vom Sieg über die Sünde hörte und Literatur darüber erhielt, kam sie zum Glauben daran, dass sie mit Christus mitgekreuzigt ist und ein siegreiches Leben führen kann. Damals war sie 26 Jahre alt.
Im Jahr 1966 heiratete sie Horst Rebmann, der auch zum selben Glauben gekommen war. Sie hatten sich in einem Hauskreis in Cölbe getroffen. Gemeinsam bekamen sie 11 Kinder, wovon eins im Alter von eineinhalb Jahren starb.
WENN EIN GOTT HINGEGEBENES LEBEN FÜR ANDERE SPÜRBAR IST
Angehörige von Luzie
Luzie Rebmanns Leben strahlte eine große Dankbarkeit, Frieden und Freude aus und sie segnete jeden, der sie besuchte oder ihr begegnete.
„Ist Luzie nicht jemand gewesen, die durch ihr Leben und ihre Hingabe bei der Arbeit an ihrem Heil das hervorgebracht hat, was DCG Fulda heute ist?“, so fasste Matulke am Ende seine Rede zusammen.
Viele Kinder und Enkel bestätigten dies im Laufe der Veranstaltung durch persönliche Beiträge und Erlebnisse. Ein Sohn erinnerte sich z.B., dass er seine Mutter nie böse erlebt habe. Und ein anderer berichtete: “Es war für mich nicht schwer, zum Glauben an Sieg über Sünde zu kommen, weil ich zu Hause ein siegreiches Leben sehen und betasten konnte“.
Musikalischer Beitrag einiger Enkelkinder
Wir danken Gott für diese Schwester, für ihr Leben und ihr Vorbild – und wollen ihrem Glauben folgen. Ihr Gedächtnis ruht im Segen.