Auf der Jugendkonferenz in Polen kamen vom 11. bis 13. Februar rund 360 Teilnehmer zusammen. Zwei Jugendgottesdienste und ein Themenabend sorgen für ein erbauliches Programm. Außerdem steht eine besondere Exkursion auf dem Programm.
Die Ortsgemeinde Malinka liegt im Süden Polens nahe der Grenzen zu Tschechien und der Slowakei. Die Geschwister heißen neben den Jugendlichen aus dem eigenen Land viele internationale Gäste willkommen, unter anderem aus Deutschland, den Niederlanden und Ungarn. Stephan (23) ist mit seiner Jugendgruppe aus Norddeutschland angereist. „Nach zwei Jahren Pandemie habe ich einen besonderen Bedarf für solchen Live-Treffen. Ich freue mich, hier auf besondere Weise in meinem Glauben gestärkt zu werden.“ Außerdem sei es einfach schön, wieder alte und neue Bekannte zu treffen.
Neben Erbauung, Spaß und Freude steht am Samstag auch ein denkwürdiger Programmpunkt an: Für die jungen Menschen geht es zur 70 km entfernten Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz. Wie viele Jugendliche kennt auch Stephan diesen Teil der deutschen Geschichte bisher nur aus Büchern und Filmen. „Obwohl es erst rund 80 Jahre her ist, fühlt es sich für mich weit entfernt an, dass Menschen so etwas in Europa getan haben“, sagt er. „Deswegen finde ich es gut, als Jugendlicher die Möglichkeit zu nutzen, so einen Ort zu besuchen und daran erinnert zu werden. Ich bin dankbar geworden, dass ich ein Leben für Gott leben darf.“