Musikfest am 23.10.2022
Am Sonntagnachmittag traf sich die Ortsgemeinde Hessenhöfe zu einem Gottesdienst, den die Musik- und Mediagruppe vorbereitet hatte – einem Musikfest. In Ansprachen, einer Gesprächsrunde und Videoclips wurde die Bedeutung der Musik für Gottesdienste, Aktivitäten in der Gemeinde, aber auch für die geistliche Entwicklung der einzelnen Mitglieder hervorgearbeitet. Passend dekorierte Tische unterstrichen den Festcharakter. Eine Kaffeepause gliederte den Nachmittag in zwei Abschnitte: Im ersten Abschnitt der erbauliche Teil, im zweiten Abschnitt kamen die Ensembles zum Klingen.
Lieder und Musik sind Bande, die verknüpfen
Ein Videogruß von Vorsteher Christoph Matulke eröffnete den Gottesdienst. Er zitierte das Wort aus 1. Korinther 14,26: „Wie ist es nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeglicher Psalmen, er hat eine Lehre, …“ Psalmen seien Lieder, die entstünden, wenn Menschen Erfahrungen mit Gott machten. Er erinnerte an David, der nach jeder Tat dem Höchsten mit einem Lied dankte. (Sirach 47.9) und ermunterte, sich im Alltagsleben mit geistlichen Liedern zu beschäftigen. Dann habe man etwas zu geben, wenn man zusammenkommt.
Nach einem Chorlied redete Vorstand Johannes Müller. Er las zunächst in Epheser 4,15 und 16: „Lasset uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus, von welchem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am anderen hanget durch alle Gelenke.“ Die Glieder am Leib Christi seien verknüpft. „Musik und Lieder sind Bande“, sagte er, „die den Leib zusammenfügen. Auch Media trägt zur Erbauung bei, ebenso, wenn man einen guten Rahmen schafft für ein Zusammensein oder gut kocht. Alle diese Gaben tragen dazu bei, dass der geistliche Leib gebaut wird. Deshalb ist es wichtig, seine Gaben zu entwickeln und einzusetzen.“
Lieder sind Hilfe und Trost im täglichen Leben
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wurden einige kurze Videoclips gezeigt, die die Media-Gruppe vorbereitet hatte. Eine Interviewfrage lautete: „Wie sind dir unsere Lieder zur Hilfe geworden?“ Eine ältere Teilnehmerin erzählte, dass sie als junge Frau jedes Lied, das sie neu kennenlernte, in der Küche aufhängte und auswendig lernte. So erwarb sie sich einen großen Liedschatz und Teile aus diesen Liedern kamen ihr in den Sinn, wenn sie in schwierigen Situationen war, spendeten Trost, gaben ihr Mut und Hoffnung. In einem weiteren Kurzfilm berichtete eine Mutter, deren Tochter dieses Jahr gestorben ist, wie ihr ein Lied in schweren Stunden half und sie wieder aufrichtete. Anschließend trug eine Solosängerin das Lied vor.
Ensembles stellen sich vor und musizieren
Nach der Pause kamen die Musiker zum Zuge. Der Kinderchor sang ein frisches Lied, gefolgt von der Band, die gewohnt souverän auftrat. Anschließend präsentierte sich die Nachwuchsgruppe „Kiddy-Band“ mit einigen neuen Mitgliedern. Sie erhielt begeisterten Applaus. Einige ehemalige Musiker spielten ein Lied, die Ukulele-Band trat auf und die Gemeinde wurde aktiviert mit einem Mitmach-Lied. Diesen Rahmen nutzten auch einige aktive Musiker und motivierten Kinder und Jugendliche, ein Instrument zu lernen und in einer Musikgruppe mitzuwirken.
Johannes Müller bedankte sich zum Schluss herzlich bei allen, die das Musikfest vorbereitet hatten. Er schloss mit den Worten: „An diesem Musiknachmittag kam der geistliche Schatz in unseren Liedern auf eine ganz besondere Weise hervor. Aber auch der Wert und die Bedeutung, die die einzelnen Glieder an Christi Leib haben, wenn sie in Treue ihren Platz ausfüllen und mit ihren Gaben zur Erbauung der Gemeinde beitragen.“