Eine Vielfalt an Themen beschäftigten und engagierten die rund 250 Ehrenamtlichen beim letzten DCG-Infotag am 25. März. Erfahrungsberichte, ein Ausblick auf Veranstaltungen, Information zur internationalen Umstrukturierung und geistliche Impulse waren einige Elemente.
In einer kurzen Ansprache unterstrich Christoph Matulke, Vorsteher von DCG Deutschland, dass „Hammerschlag und Lobgesang“, also die gemeindliche Arbeit und die Erbauung, zusammengehören in der Gemeinde. – Aus der Stadt Babylon, die zum Untergang bestimmt war, sei dies alles verschwunden, wie es in Offenbarung 18,22 geschrieben steht: „Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in dir. Einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir.“
Es sei ein Segen, die „Klänge der Flötenspieler“ zu hören und den „Hammerschlag der Handwerker“, so Matulke. Dies führe dazu, dass man zusammengefügt werde. „Wir bauen und arbeiten – geistlich und irdisch.“
Stimmungsbild DRIVE-Aktion
Drei Jugendarbeiter aus unterschiedlichen Ortsgemeinden gaben in einer Podiumsrunde ein Stimmungsbild ab über die derzeit laufende Aktion „DRIVE“, die das Ziel hat, die jungen Jugendlichen dabei zu unterstützen, im Voraus für die Teilnahme an internationalen christlichen Events anzusparen. Mit Begeisterung berichteten sie darüber, was sie selbst, die Zielgruppe und die Ortsgemeinde motiviert, gaben „Best-Practice“-Tipps und sprachen über positive Effekte, wenn auch die Erwachsenen bei der Aktion unterstützten.
Engagement bei internationalen Konferenzen
Aus DCG Exter berichteten zwei Projektleiterinnen über die Organisation und Durchführung der Frauenkonferenz im März 2023, die die norddeutschen Gemeinden verantwortlich übernommen hatten. In ihrem Vortrag gaben sie Einblick in den Umfang sowie praktische Tipps für die Herangehensweise und Durchführung.
In Zukunft werden viele weitere Ortsgemeinden bei den anstehenden internationalen Konferenzen verantwortlich mitwirken und können so von den Erfahrungen profitieren.
Früher sind wir als deutschen Glaubensgeschwister zu den internationalen Konferenzen gereist und waren mehr oder weniger „nur Gäste“. Heute sind wir gefragt, die internationalen Konferenzen mitzugestalten – gibt es etwas Schöneres? “, freute sich Matulke.
Es sei sehr wichtig, das Ehrenamt hochzuhalten, unterstrich Carl Hahne von DCG Exter. „Ein Leib und eine internationale Gemeinde zu sein“ sei die Vision, die den Verband DCG Deutschland trägt und die deutlicher hervorkomme. Dabei sollen die Lasten auf viele Schultern verteilt werden. Damit dies gelingt, sollen die Ortsgemeinden unterstützt werden, beispielsweise durch Vermittlung von Kompetenzen. Dafür hatte unter anderem im März ein Seminarwochenende im baden-württembergischen Blaubeuren stattgefunden. Das Ziel der Veranstaltung war, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern und ihr Interesse an den Bereichen Medien und Technik und Musik zu fördern.
Auch rechtlich eine internationale Gemeinde werden
In der aktuellen Satzung von DCG kommt bereits die ideelle Verbundenheit mit der Brunstad Christian Church (BCC) zum Ausdruck. Derzeit findet bei BCC ein Transformationsprozess hin zu einem internationalen Verbund statt, zu dem die Ortsgemeinden in den verschiedenen Ländern dann auch rechtlich gehören. Eine überregionale DCG-Arbeitsgruppe befasst sich daher seit einiger Zeit mit Themen, die mit der Umstrukturierung und dem geplanten Beitritt zum BCC-Verbund einhergehen.
Grundlage des internationalen Verbunds ist die gemeinsame Glaubensgrundlage, aber auch Regelungen zu Mitgliedschaften und Strukturen.
Zuschüsse für Nachwuchsförderung und Sport
Der Bereich DCG Sport stellte die Jahresplanung sowie die ideelle Ausrichtung für den überregional organisierten Sport vor. Dass Sport ein wesentliches Element der Kinder- und Jugendarbeit ist, zeigt auch der Fakt, dass der Verband seit vielen Jahren beträchtliche Zuschüsse für diesen Bereich sowie für Kinderfreizeiten oder etwa Nachwuchscamps leistet.
Verwaltung und Finanzen
Johannes Baur stellte aus dem Finanzbereich die Einführung des Tax-Compliance-Systems vor, das mit fachkundiger Unterstützung für den Verband DCG Deutschland erstellt wurde. Dies diene der Einführung von Regeln und Arbeitshilfen, die den Organen und ehrenamtlichen Mitarbeitern die Erfüllung der steuerlichen Pflichten erleichtern und sichere zudem eine ordnungsgemäße Verwendung von Spenden.
Ziel sei es, dass alle DCG-Gemeinden das System im zweiten Schritt für sich adaptieren können.
Aktives Gemeindeleben
Zwischen den Themen gab es Zeitfenster für Austausch innerhalb von Arbeitsgruppen. Insgesamt sei der Tag „vollgepackt“, aber sehr motivierend und inspirierend, findet Lars Müller aus Hamburg. Das spiegle das aktive Gemeindeleben und die engagierten Mitglieder wider. „Es gibt immer etwas zu tun und zu bewirken in der gemeindlichen Arbeit – und gemeinsam macht es Spaß und man wird dankbar, wenn man Ergebnisse und Gottes Gnade sieht. Das Bild vom „Hammerschlag und Lobgesang“ trifft das eigentlich gut!“