Mit Würde und großem Respekt nahm die Familie, Angehörige, der Bürgermeister und Kollegen und weitere aus dem In- und Ausland angereiste Trauergäste am 20. August 2025 auf dem Friedhof in Waldhausen Abschied von unserem Vorstandsmitglied, Freund und Bruder Ludwig Kern.
Daniel Fächner verlas den Lebenslauf: Lebenslauf Ludwig Kern

Christoph Matulke, Vorsteher von DCG Deutschland, führte in seiner Rede in der Aussegnungshalle aus, mit wie viel Eifer, Liebe und großem Fleiß Ludwig – zusammen mit seiner Ehefrau Hanni – seinem Herrn und Meister Jesus Christus gedient hat.
Er zitierte der Trauergemeinde zum Trost aus Jeremia 55, wo Gott uns Menschen direkt anspricht und sagt: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege…sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ In Psalm 73 kommt der Psalmist zu dem Ergebnis: „So sann ich nach, ob ich‘s begreifen könnte, aber es war mir zu schwer, bis ich ging in das Heiligtum Gottes…“ In unserem inneren Heiligtum kommen wir durch Glauben an Gottes Liebe und Güte zur Ruhe.
Herr Bürgermeister Treiber von Plüderhausen brachte als Vorgesetzter seiner hohen Wertschätzung für Ludwig Ausdruck. Er hob die hervorragende fachliche Arbeit hervor. Ludwig habe hervorragende fachliche Arbeit geleistet und in Plüderhausen vieles bewegt. Besonders hervorzuheben sei jedoch dessen menschlich positive, loyale und ausgleichende Art, die nur sehr schwer zu ersetzen sein werde. Sein vorbildliches Verhalten gegenüber Mitarbeitenden und Bürgern habe zudem maßgeblich zur Lösung von Konflikten beigetragen.

Daniel Fächner, Vorsteher von DCG Waldhausen, erwähnte am Grab, dass alle Menschen ein verborgenes Gedankenleben haben. (Kolosser 3, 1 – 3)Es bestünden jedoch große Unterschiede, wie dieses Gedankenleben geführt werde. Ludwig habe dies so geführt, wie es sich für einen wahren Christen gebühre: in Reinheit – frei von Anklage und Beschuldigungen gegenüber seinen Mitmenschen – voll mit positiven und guten Gedanken. Dieses himmelgewandte Leben sei, so Fächner, nicht mystisch, sondern ein Christenleben auf zwei Beinen gewesen.
Bei der Erinnerungsfeier las Johannes Müller Vorstand, DCG Deutschland, in 1. Johannes 3,14: „Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben gekommen sind, denn wir lieben die Brüder.“ Bruderliebe sei für Ludwig etwas Heiliges gewesen; er habe die Gemeinde und die Glaubensgeschwister geliebt. Er sei bescheiden und zurückhaltend gewesen und doch habe er seine wohlabgewogene Meinung vertreten. Sein Ziel sei immer gewesen, das bestmögliche Ergebnis zu finden.
Ludwig, der sich in jungen Jahren leicht niederdrücken ließ, entwickelte sich zu einem Mann, der stark und entschlossen Gottes Sache vertrat. Feinfühlig nahm er seine Mitmenschen wahr und gab ihnen Raum. Karl Tombre, der mit ihm in der Übersetzung zusammenarbeitete, zitierte aus Lied 361: „Mich nun leitet edles Denken, Christi Leben bricht hervor“, was Ludwig sehr treffend charakterisiert.
In vielen Beiträgen wurde die enorme Wertschätzung für Ludwig zum Ausdruck gebracht. Die Lücke, die er hinterlässt, ist groß; aber groß ist auch unsere Dankbarkeit, dass wir ein solches Vorbild unter uns hatten.
Ludwigs Leben hinterlässt Spuren, die tief in unsere Herzen gegraben sind und weiterwirken.
Wir wünschen den Angehörigen Gottes Segen für die kommende Zeit.

