„Gott hat ein Sehnen nach Ewigkeit in jedem Menschen niedergelegt, ein inneres Verlangen, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann.“ Mit diesen Worten begann das Missionsfest zum Thema „Licht des Lebens“, das von den Mitgliedern der Gemeinde in der Schweiz arrangiert wurde.
Tobias Bäuerle ist einer der Produzenten des Festes aus der Gemeinde in der Schweiz. Er berichtet: „Es waren ca. 200 Personen in diesem Projekt involviert. Es gab ein großes Engagement bei den Mitgliedern, um das Fest zu einer spannenden Sendung für ihre Glaubensgeschwister in der Welt zu machen“.
Persönliche Zeugnisse über Bekehrung und Entwicklung
Im ersten Themenfilm des Festes lernten die Zuschauer vier unterschiedliche Personen kennen, die darüber berichteten, wie sie die befreiende Botschaft des Evangeliums erlebten und zu Jüngern Jesu wurden. Eine junge Frau berichtete beispielsweise, wie sie als Jugendliche stark unter Minderwertigkeitskomplexen gelitten hat:
„Ich habe mich ausgeschlossen gefühlt. Ich fühlte mich fehl am Platz und nicht liebenswert. An diesem Punkt merkte ich, dass nicht Gefühle meine Basis sein dürfen, sondern das Wissen: Gott hat mit mir was vor. Er zeigt es mir. Deshalb fing ich an, die Bedürfnisse der anderen im Fokus zu haben und habe mit der Zeit festgestellt: Ja, ich bin liebenswert.“
In einem anderen Zeugnis erzählte ein junger Mann von seinen Erlebnissen. Nachdem er selber als Kind stark darunter litt, dass seine Eltern viel stritten, entdeckte er ähnliche negative Tendenzen später im Leben bei sich selbst:
„Am Anfang wusste ich nicht, was ich machen soll, weil überall diese schlechten Neigungen hervorkamen. Ich sah es überall, aber ich wollte nicht, dass es herauskommt. Es war in meinen Gedanken und in meinen Worten. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es nicht ich selber als Person bin, sondern ich bekam einen Hass auf die schlechten Neigungen in mir. Der Hass richtet sich nicht gegen mich selbst, sondern gegen die Neigungen, die in mir sind. Da spürte ich zum ersten Mal einen Frieden, eine Freude, dass ich leben kann, ohne von meinen Neigungen gestört zu werden. Es kommen Momente, wo ich merke, es baut sich in mir etwas auf und dann kann ich entscheiden, was ich will. Dann kann ich zu Jesus gehen, dann kann ich beten, dann kann ich rufen. Und dann gibt er mir Kraft und Hilfe. Ich erlebe, dass er mir hilft – jeden Tag.“
Diese freimachende Botschaft wurde durch Lieder, Reden, Filme und Zeugnisse unterstrichen und machten die zweistündige Sendung zu einem inhaltsreichen Erlebnis für jung und alt.
Mediale Inhalte und Kollekte für die Missionsarbeit
Missionsfeste finden seit 1998 in der Regel zwei Mal jährlich statt. Jedes Fest wird von einer anderen Ortsgemeinde inhaltlich vorbereitet und steht meistens unter einem geistlichen Thema. Die Veranstaltung wird via Stream und Satelliten an alle Gemeindemitglieder aus der ganzen Welt übertragen. Ziel ist zum einen die Erstellung von Filmen, Reden und Liedbeiträgen zur Verwendung in der Mission. Außerdem ist das Fest begleitet von einer weltweiten Kollekte für Missionszwecke. Dieses Mal wurde mit einem Gesamtergebnis von rund 2 Millionen Euro ein neuer Rekord erzielt.
„Mit diesem Fest und der Kollekte können auch wir zur Mission beitragen“, sagt Tobias Bäuerle. „Unsere Herzenzangelegenheit ist ja, dass mehr Menschen diese frohe Botschaft hören können“