Das Gemeinschaftsprojekt der christlichen Ortsgemeinden DCG Ober-Erlenbach und DCG Queck fand großen Anklang bei den rund 600 Zuschauern. Neben diesem Erfolg ist für alle Beteiligten jedoch auch der persönliche Erfahrungsgewinn von Bedeutung, den ihnen das Musicalprojekt ermöglicht hat.
Am 5. Mai 2016 fand die Aufführung des Musicals „Elia“ im Tagungszentrum Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb statt. Mit tosendem Applaus wurden die rund 200 Mitwirkenden am Ende der Aufführung für die arbeitsintensive Vorbereitungszeit belohnt.
Das in Eigenproduktion geschriebene und komponierte Musical handelt von der biblischen Gestalt Elia. Dieser Prophet kündigt dem damaligen Nordreich Israel eine große Dürre als Strafe für die Verehrung der Gottheit Baal an. Da er daraufhin vom herrschenden König Ahab und seiner Frau Isebel verfolgt wird, versteckt sich Elia in den folgenden Jahren. Auf dem Berg Karmel kommt es dann zur Machtprobe, um den einzig wahren Gott zu ermitteln, woraufhin sich die Bevölkerung wieder Elias Gott zuwendet.
Insgesamt erstreckten sich Planung und Umsetzung dieses umfangreichen Projekts über rund ein Jahr. Neben der Arbeit bot diese Zeit aber auch viel Spaß und die Möglichkeit zur Förderung unterschiedlicher Fertigkeiten. Dazu zählen nicht nur die offensichtlichen Schauspiel-, Tanz- und Gesangsleistungen auf der Bühne, sondern auch die Bereiche im Hintergrund. Hier waren beispielsweise allgemeine Organisation, Kostüme, Maske, Bühnenbild, Video-, Ton- und Lichttechnik, Drehbuch und Komposition Aufgabenfelder, in denen sich jeder seinen Interessen gemäß einbringen konnte.
Über das ganze Gesicht strahlend zeigte sich auch Regisseurin Michaele Schoeler sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis und erwartet zudem weitere Auswirkungen: „Neben unserem Anliegen, den Zuschauern die Geschichte von Elia näherzubringen, liegt für uns selber auch eine große Bedeutung im langfristigen Gewinn. Jeder konnte sich mit seinen Stärken einbringen, wodurch wir uns gegenseitig besser kennengelernt haben und eng zusammengewachsen sind, sowohl generationsübergreifend als auch zwischen den Gemeinden. Das möchten wir in Zukunft weiter ausbauen.“
Neben der Erleichterung über den erfolgreichen Abschluss dieser intensiven Zeit äußerten sich die Teilnehmer aber auch traurig, dass diese nun vorüber ist. Ein Lichtblick könnte hier die für Juni geplante After-Show-Party sein, bei der alle Höhepunkte noch einmal Revue passiert werden lassen.