Stokke, Norwegen – Fröhliche Stimmen, Lachen, warme Getränke rund um Feuerschalen und die Stimmung von Wiedersehens- und Erwartungsfreude. Die jährliche BCC Schwesternkonferenz im Oslofjord Convention Center hat begonnen.
Text: Redaktion / Fotos: DCG Deutschland, BCC
Drei Tage mit Gemeinschaft, Gottesdiensten und verschiedenen Aktivitäten liegen vor den 5.800 Teilnehmerinnen, die aus über 30 Ländern angereist sind, darunter mehrere Hundert aus Deutschland.
„Dieses Jahr ist meine Erwartung besonders hoch, in meinem Glauben gestärkt zu werden und Hilfe für meine ganz persönlichen Verhältnisse zu bekommen, um näher in Gottes Nähe zu leben und seine Wegleitung zu erfahren“, sagt Mirjam Tatschl (53), die aus Hamburg angereist ist.
Tabea Müller (40) kommt aus der DCG Fulda bei Frankfurt und freut sich ebenfalls auf die Konferenz: „Als Mama von kleinen Kindern ist mein Radius im Alltag momentan eher klein- umso mehr genieße ich es, einige Tage mit Freundinnen zu verbringen, die genauso wie ich von Herzen Jesus nachfolgen wollen. Das tut einfach gut und hilft mir, die Perspektive für den Alltag wieder neu auszurichten. Am meisten freue ich mich auf den Festabend am Samstag mit dem Thema ‚Ruhe in Gott‘.“
Tabea Müller (links) im Gespräch mit einer Freundin.
Ein vollkommener Weg zur Freude
Beim morgendlichen Eröffnungsgottesdienst am Freitag liest BCC Vorsteher Kåre J. Smith aus Johannes 15,9-14: „Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
„Das sind klare Worte“, sagt Smith. „Alle Menschen suchen nach Freude. Hier hat Jesus uns einen vollkommenen Weg zur Freude aufgezeigt. Die bekommen wir, indem wir seine Gebote halten und in seiner Liebe bleiben, steht hier. Doch viele Menschen verbänden Gebote mit Knechtschaft und Gesetzlichkeit und würden sich lieber auf das konzentrieren, was Jesus für uns getan hat, die Sündenvergebung und sein Sterben für uns. „Das sind ja herrliche Wahrheiten und die Grundlage für alles zusammen. Das ist ja die Versöhnung durch seinen Tod“, führte Smith aus. Aber es gebe mehr, nämlich die Erlösung durch sein Leben, was bedeute, dass das Leben Jesus zum Vorbild für das eigene Leben werden solle, wie es in der Bibel deutlich würde.
Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe.
– Johannes 15,10
Kåre J. Smith (Vorsteher der BCC)
Viele Menschen hätten zwar die Liebe zu Gott und freuten sich über seine Gaben, aber zeigten keine Liebe zu seinen Geboten. „Doch diese Liebe ist es, die dich zu vollkommener Freude in deinem Leben führt“, so Smith. Deswegen sei der letzte Befehl von Jesus an seine Jünger gewesen: „Machet zu Jüngern alle Völker und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“
Nachmittage voller Gemeinschaft
Am Nachmittag stehen verschiedenste Aktivitätsangebote zur Auswahl. Wer sich körperlich betätigen möchte, kann zwischen Sportturnieren, Kletterwand oder einer kleinen Wanderung wählen. Wer es ruhiger mag, findet in der Kreativecke etwas Passendes oder nutzt die Gemeinschaftszonen, um gemütlich einen Kaffee zu trinken.
Die 22-jährige Selin Altingül aus der Nähe von Pforzheim freut sich besonders, hier sowohl Freunde aus aller Welt wiederzutreffen als auch mit den jungen Frauen aus ihrer Ortsgemeinde Zeit zu verbringen.
Selin Altingül (rechts) in gemütlicher Kaffeerunde
In der Kreativ-Ecke können Leinwände bemalt oder Kerzen gestaltet werden
Volleyballspiel in der Multisporthalle
Thema des Festabends: Ruhe in Gott
Am Samstagabend findet ein Festgottesdienst statt, dessen Thema und Beiträge die Ortsgemeinden aus Dänemark vorbereitet haben. Ein Kurzfilm leitet auf das Thema „Ruhe in Gott“ ein, es folgen eine Predigt, Lieder und persönliche Beiträge. Nach einer Dessertpause gibt es ein unterhaltsames Programm mit einem interaktivem Spiel „Alle gegen Eine“.
Für Tabea waren zwei Beiträge der Höhepunkt: „Mich hat besonders das Einleitungsvideo über verschiedene Alltagssituationen berührt, in denen es stürmisch sein kann und in denen ich mich so gut wiederfinden konnte“, berichtet sie. „Außerdem der Gospelsong zweier niederländischer Schwestern- Gänsehaut pur! Zusammengefasst war aber die ganze Konferenz ein Fest von Anfang bis Ende.“
Selin hat von dem Abend für sich mitgenommen, dass man zu vollkommener Ruhe in Gott kommen kann, wenn man alle Sorgen, Gedanken und was einen beschweren möchte, auf IHN wirft. „Ich wurde im Glauben gestärkt, dass alles, was mir begegnet, zu meinem Besten dient, wie es in Römer 8,28 geschrieben steht“, sagt sie.
„Erwartungen voll und ganz erfüllt“
„Die diesjährige Schwesternkonferenz hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt“, resümiert Mirjam am Sonntag. „Mein Glaube an den Gott der Wunder wurde neu gestärkt. Besonders ins Herz gefallen ist es mir, ein geöffnetes Ohr zu bekommen, das wie ein Jünger hört (Jesaja 50,4), um täglich die Werke zu finden, die bereitgelegt sind (Epheser 2,10) und um Gottes guten, wohlgefälligen und vollkommenen Willen zu finden (Römer 12,2b) und diesen zu tun.“