Krisen, Kriege, Leid – die Realität unserer Zeit dringt täglich durch Nachrichten und Bilder zu uns. Die Hoffnung scheint oft fern. Doch Jesus zeigt uns den Weg zu einem ewigen Reich voller Gerechtigkeit, Frieden und Freude.
von Christoph Matulke
„Seht zu, erschrecket nicht!“
Mit diesen Worten machte Jesus seinen Jüngern Mut, als sie ihn damals über sein Kommen und das Ende der Welt befragten. „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort.“ (Matthäus 24,6-7)
In unserer heutigen, eng vernetzten Welt sind solche Ereignisse und Bilder allgegenwärtig. Es ist erschütternd zu sehen, wie Menschen leiden, und oft fühlt sich die Situation hoffnungslos an – besonders dann, wenn man sich hilflos fühlt und die Not nicht lindern kann, obwohl man es gerne würde. Doch in all das hinein hören wir die Worte Jesu: „Seht zu und erschrecket nicht!“
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt“
Wie kann man mitten in all den Nöten unserer Zeit den Herzensfrieden, die Zuversicht und Hoffnung bewahren? Jesus sagt in Johannes 18,36: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier“.
Also lieg der Anker nicht im diesseitigen Leben, sondern in dem, was ewig bleibt – nämlich im Reich Gottes. Dieses Reich besteht nicht aus Essen und Trinken, sondern in Gerechtigkeit und Frieden und Freude im Heiligen Geist! (Römer 14,17)
Sie werden zu Repräsentanten dieses Freudenreiches, das aus Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geiste besteht.
Will man in dieses Reich eintreten, ist eine neue Geburt nötig. Von dieser spricht Jesus im Johannesevangelium (Kapitel 3,1-7), als er dieses Geheimnis dem Schriftkundigen Nikodemus erklärt. Sowohl der Apostel Jakobus (Kapitel 1,18) als auch der Apostel Petrus (1. Petrus 2,1-3) schreiben in ihren Briefen darüber. Wiedergeborene Christen tragen eine ewige Hoffnung in ihrem Inneren und lernen im Laufe ihres Lebens dieses Reich in tieferem Grade kennen. Sie werden zu Repräsentanten dieses Freudenreiches, das aus Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geiste besteht.
Ein unerschütterliches Reich
Auch sie kennen die unruhige, sorgenvolle Seele, doch sie kennen ebenso ihren inneren Zufluchtsort (Psalm 13) Und im Hebräerbrief finden wir die trostvollen Worte: „Darum, weil wir ein Reich empfangen, das nicht erschüttert wird, lasset uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt.“ (Hebräer 12,28).
Es mag etwas merkwürdig klingen „ihm mit Scheu und Furcht zu dienen“, aber das bedeutet nichts anderes, als dass man sich scheut oder fürchtet, dem zuwiderzuhandeln, den man liebt.
„Darum, weil wir ein Reich empfangen, das nicht erschüttert wird, lasset uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt.“ (Hebräer 12,28)
Mit anderen Worten: Wiedergeborene Christen lernen ihre unruhigen Gefühle und angstvollen Gedanken, die einen verunsichern und unruhig machen, vor Gott zu bringen. Sie lernen, in Selbstverleugnung ihr Vertrauen auf Ihren himmlischen Vater zu setzten und in die Ruhe einzugehen. Der Hebräerbrief ermutigt uns: „So lasset uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen. Denn es ist auch uns verkündigt, gleich wie jenen. Aber das Wort der Predigt half jenen nichts, weil sie nicht glaubten, als sie es hörten. Denn wir die wir glauben gehen ein in die Ruhe…“ (Hebräer 4,1-3)
Mögen alle, die dies lesen, glauben und selbst erfahren, dass es möglich, ist in die Ruhe des Reiches Gottes einzugehen.