Am Freitag, dem 11. Oktober, begann für 70 Jugendliche von DCG Hessenhöfe die achttägige Studienreise nach Israel, auf die sich alle schon lange gefreut hatten.
Die Jugendlichen wurden durch einen Zuschuss vom Jugendfonds des Vereins unterstützt, da der Besuch von historischen christlichen Stätten sowie eine zweitägige christliche Konferenz im Kibbuz Shefayim wesentlicher Bestandteil der Reise waren. Der Eigenanteil wurde von den einzelnen mithilfe eines Sparplans finanziert.
Jesu Leben und Worte greifbarer machen
„Ein Ziel der Reise war, den Jugendlichen einen Eindruck von Jesu Leben und Wirken zu seiner Zeit vermitteln“, erläutert Jugendleiter Michael Matulke. „Viele seiner Beispiele und Bilder stammen aus dem damaligen täglichen Leben. In Israel sollte der Bezug von Jesu Worten und Lehre für das heutige Alltagsleben näher, wirklicher und für die Jugendlichen greifbarer werden.“
Nach einem Strandtag begann das Reiseprogramm. Sehr eindrücklich war der Besuch der ehemaligen jüdischen Festung Masada am Südwestende des Toten Meeres. Beim Besuch der Golanhöhen erreichten die Jugendlichen die Grenze nach Syrien. In Jerusalem besuchten sie die historischen Stätten, die den Leidensweg Jesu nachvollziehen. Beeindruckend waren auch die Klagemauer und besonders der Tempelplatz. Hier erfuhren die Jugendlichen anschaulich, welche Probleme sich daraus ergeben, dass die drei großen Weltreligionen Juden, Christen und Mohammedaner den Platz als heiligen Ort für sich beanspruchen. Nach einer Bootsfahrt auf dem See Genezareth besuchte die Gruppe Orte, die bedeutungsvoll waren für die Kindheit Jesu und den Beginn seines öffentlichen Wirkens.
Vorbereitende Themenabende
Damit die Jugendlichen die vielen Eindrücke und Informationen gut einordnen und verarbeiten konnten, hatte der Verein bereits im Vorfeld mehrere Themenabende u.a. mit sachkundigen Referenten veranstaltetet. Dazu gehörte auch die Aufklärung über den Staat Israel als Heimatland der Juden und die aktuelle politische Situation.
„Für mich war es beeindruckend zu erleben, wie vorbehaltlos und vergebend die Haltung der Israelis uns gegenüber war, gerade vor dem Hintergrund unserer deutschen Geschichte.“ so Matulke.
Christliche Konferenz – Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt
Den Abschluss der Reise bildete die christliche Konferenz in Shefayim. 1500 meist junge Menschen aus aller Welt nahmen daran teil. Täglich fanden zwei Gottesdienste statt, an deren Gestaltung sich auch die Jugendgruppe aus Hessenhöfe mit einem Chorlied beteiligte. Am Nachmittag war Zeit für Gespräche und dem Schließen von Freundschaften mit Jugendlichen aus aller Welt.
„Selbst an den Orten zu sein, die schon Jesus besucht hat“
Die zwanzigjährige Corinna fasst die Eindrücke der Reise so zusammen: „Ich schaue dankbar auf die ereignisreichen Tage in Israel zurück. Der Besuch in Jerusalem, dieser seit Jahrhunderten umkämpften Stadt, hat mich besonders beeindruckt. Einmal selbst an den Orten zu sein, die schon Jesus besucht hat und von denen ich so viel gelesen und gehört habe, war wirklich inspirierend. Als einen besonderen Höhepunkt zum Schluss erlebte ich die geistlichen Impulse auf der Konferenz zusammen mit jungen Christen aus vielen Ländern. Es waren unvergessliche Tage!“