Vom 5. –7. September 2014 wurde in Hessenhöfe bei Blaubeuren der jährliche DCG-Cup ausgetragen. Ein Fußballturnier, bei dem 12 Damen- und 16 Herrenteams aus vier Nationen um die begehrten Trophäen kämpften. Es war das achte Turnier in Folge, an dem rund 1000 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich, Österreich und Schweiz teilnahmen.
Bahmüller:“Schon allein die Teilnehmerzahl, aber auch das gesamte Rahmenprogramm, das in diesem Zuge stattfindet, setzt eine gute Vorbereitung voraus.“
Seit langem zählt es zu den unbestrittenen Höhepunkten der Teenager und jungen Erwachsenen: „Der DCG-Cup hat für mich einen sehr hohen Stellenwert“, sagt Damaris Kolb. „Man bereitet sich unter dem Jahr darauf vor, man hat ein Team, man trainiert gemeinsam und freut sich eigentlich das ganze Jahr auf das Turnier.“ Und damit spricht sie für viele der Jugendlichen.
Jochen Bahmüller, der seit zwei Jahren für die Gesamtorganisation verantwortlich ist, erzählt, was dieses Wochenende so erfolgreich macht: „50 Prozent ist sicher eine gute Planung im Vorfeld“, so seine Einschätzung. „Bereits um die Jahreswende begannen wir mit Festlegen der Termine, Teams und Spielmodi.“ Er selbst ist begeisterter Fußballer und es macht ihm Spaß, dieses Ereignis zu gestalten: „Neben festen Bestandteilen lassen wir uns auch immer wieder Neues einfallen – dieses Jahr fand beispielsweise ein Fan-Wettbewerb statt“.
Die beste Unterstützung fürs eigene Team wurde in diesem Jahr mit einer extra Trophäe ausgezeichnet.
Für das Event gibt es eine eigene Fernsehsendung „Einwurf“ mit insgesamt vier Folgen, die eigens dafür von Jugendlichen gedreht wird. Unter anderem werden hier die Gruppen gezogen.
Volker Berndt kümmert sich um Fairness auf dem Platz.
Ganz klar, dass so eine Veranstaltung keine One-Man-Show sein kann, denn neben dem Turnier gibt es auch ein vielseitiges Rahmenprogramm. „Wir haben glücklicherweise auch dieses Jahr für jeden Bereich Personen gefunden, die sich mit Engagement und Herzblut eingebracht haben“, freut sich Bahmüller.
Mit diesen Personen meint er zum Beispiel Volker Berndt. Seit einigen Jahren kümmert er sich um Trainer- und Schiedrichterschulungen. „Ein reibungsloser Ablauf und Fairness auf dem Platz ist ganz wichtig für das Turnier“, so Berndt. Im Mai fand dazu ein Seminarwochenende mit professioneller Unterstützung von Klaus Fischer statt. „Zwischen Theorie und Praxis besteht ein großer Unterschied; die Praxis bekommt man nur auf dem Platz und diese Erfahrung fehlt teilweise noch“, ist Berndts Resümee. Trotzdem sei eine deutliche Verbesserung zu den Vorjahren bemerkbar gewesen. „Fairness trägt ganz viel zum Spaßfaktor der Spieler bei“, ergänzt er.
Einlauf ins Finale der Damenmannschaften.
Doch auch für weniger Fußballinteressierte ist das Wochenende attraktiv. Wer nicht bei den Spielen anfeuern möchte, konnte auch dieses Jahr zwischen fünf verschiedenen Aktivitäten wählen. „Ich hatte mich für das Wellnessprogramm gemeldet, das war sehr schön und entspannend“, erzählt die 23-jährige Deborah Bali.
Oliver Schmidt moderierte den Jugendgottesdienst, an dem rund 1000 Jugendliche teilnahmen.
Nach den unterschiedlichen Tagesprogrammen ist der Samstagabend der Part, der alle Teilnehmer eint: Hier findet traditionell ein Jugendfestgottesdienst statt. „Das Thema war dieses Mal der Heilige Geist, der für Inspiration, Aufbruch und Tatkraft steht. Uns liegt es am Herzen, den Jugendlichen Impulse und praktische Hilfestellung für ihr alltägliches Leben zu geben. Deswegen ist es uns wichtig, so einen Abend alters- und interessengerecht zu gestalten. Mit verschiedenen Elementen wie Talkrunden und kurzen Filmclips wurde das Thema unterstrichen und der Abend sehr abwechslungsreich“, berichtet Oliver Schmidt, der die jungen Menschen durch diesen Abend führte.
Ein ganz wichtiger Bestandteil ist hierbei die Musik, für die Carolin Schneider verantwortlich ist: „Mit schön arrangierten Liedern lassen sich Botschaften gut vermitteln. Außerdem haben wir mit der fetzigen Big Band wieder für einen unterhaltsamen Rahmen gesorgt. Das kam gut an bei den Jugendlichen.“
Bahmüller zieht indes Bilanz und meint: „Die Mischung aus spannenden Fußballwettkämpfen, guter Gemeinschaft und inhaltsreichen Gottesdiensten waren, glaube ich, die anderen fünfzig Prozent der Erfolgsquote. Wenn die einzelnen Teilnehmer von diesem Wochenende etwas für ihr Leben mitnehmen können, das ihnen hilft, dann war es erfolgreich“, ergänzt er.