Siebzig Jugendliche aus Österreich reisten gemeinsam Anfang Oktober durch Israel und erlebten zehn unvergessliche Tage.
Landeplatz war der Ben-Gurion Flughafen. Sie schwammen im Toten Meer, erreichten mit der Seilbahn die Festung Masada, übernachteten im Beduinenlager, verbrachten einen Tag an der Counter-Terror and Security Acadamy, erkundeten Städte wie Jerusalem und Nazareth, und lernten während der Reise viel Neues über Kultur, Land und Leute.
Begeistert wird von den neuen Erlebnissen und Eindrücken erzählt:
“Besonders überrascht hat mich, dass es sehr wohl möglich scheint, dass Juden, Muslime und Christen friedlich miteinander leben, obwohl sie so verschieden sind.” berichtet Deborah Bißmann mit leuchtenden Augen. “So vielseitig wie die Bewohner, ist auch die Vegetation in Israel. Mit dem Bus unterwegs, befanden wir uns alle 20 Minuten in einer komplett unterschiedlichen Umgebung. Von Stadt, in die Wüste, weiter in die Steppe, zwischen Kleingebirge, bis hin zu großen Dattelbaumplantagen. All das auf knappen 7.000 km² im Vergleich zu Österreich mit 83.000 km²”
Die Counter Terror and Security Acadamy bietet Interessierten die Möglichkeit, eine Trainingseinheit mit den Soldaten zu erleben. „Am spannendsten fand ich das Schießen mit scharfer Munition, aber auch die Grundkenntnisse in Krav Maga und das Paintball spielen haben mir Spaß gemacht. Auf mich hat es großen Eindruck gemacht, dass die Soldaten diese Ausbildung machen, weil sie Land und Volk lieben und es deshalb bestmöglich verteidigen wollen. Die gesamte Besatzung der Caliber 3 wirkte auf mich sehr sympathisch“, so Sebastian Koller.
Die Festung Masada
Daniel Gruber erzählt von seinen Eindrücken im Gebirge nahe dem Toten Meer: “Speziell war für mich die Felsenfestung Masada, mit ihrem imposanten Aussichtspunkt und einem geschichtsträchtigen Hintergrund. König Herodes errichtete die Festung in den Jahren um 30 v.Chr. und später diente sie als Versteck und Zuflucht für die Juden vor den Römern.”
Im Laufe der Reise besuchten sie viele historische Orte aus der Bibel. Evelyn Angerer beschreibt das Erlebnis wie folgt: „Für mich hat es große Bedeutung, weil Jesus selbst an den Orten war und gelebt hat. Als wir zum Beispiel am See Genezareth mit dem Schiff fuhren, musste ich gleich an die Wunder denken, die Jesus an dem Ort vollbracht hat oder auch im Garten Gethsemane, wo Jesus sehr viel gebetet hat. Es hat mich sehr beeindruckt, die Plätze zu sehen, die in der Bibel genannt werden. Das Leben Jesu wurde viel greifbarer für mich und daran werde ich mich im Alltag oft erinnern.“
Die Reisegruppe vor einem biblisch-historischen Hintergrund: Dem Grab Jesu
„Noch im August, bevor wir unsere Reise nach Israel angetreten sind, habe ich zum Teil etwas bedenklich die Nachrichten und neuen Schlagzeilen über Israel mitverfolgt“, erzählt Katharina Seiter. „Umso mehr hat es mich überrascht, wie gegensätzlich ich zu dem das normale Leben in Israel erlebt habe. Während der ganzen Reise habe ich mich sehr sicher und wohl gefühlt. Zwar trifft man in den Städten auf mehr Soldaten, als bei uns in Österreich, aber dafür auch zum Beispiel um 22.30 Uhr noch jüdische Familien und Kinder durch die Straßen spazieren. Ich bin froh mir ein eigenes Bild über Israel und dessen Bewohner schaffen haben zu können – Israel ist für mich ein faszinierendes und unglaublich vielseitiges Land.“
Mit zahlreichen Eindrücken wie diesen und neuen Erfahrungen reiste die Jugendgruppe nach Hause. Eindrücke und Erfahrungen – die sie wohl nicht mehr vergessen werden.
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