Sonntags findet bei DCG Hessenhöfe parallel zum Gottesdienst für die Erwachsenen auch ein Kindergottesdienst statt. „Zur Kinderstunde kann ich schon alleine – ohne die Mama“, sagt die vierjährige Lisa stolz.
von Heike Keck
Als Mutter von Lisa möchte ich mir gerne einmal selbst anschauen, warum sie sich schon Tage vorher darauf freut. Und so begleite ich sie heute zum Kindergottesdienst, wo sich etwa 20 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und ein fünfköpfiges Helferteam treffen. Fröhliches Gelächter und aufgeregte Stimmen füllen den Raum. Heute ist Annerose für den Kindergottesdienst verantwortlich.
„Die biblischen Geschichten erzählen wir mit Bildern oder Vorspielen, sodass es für die Kleinen verständlicher und interessant ist“, erklärt mir Annerose. „Unabhängig vom Thema ist mir wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass sie so wie sie sind geliebt sind. Sie sollen sich, später gerne an unsere gemeinsamen Stunden zurückerinnern.“
Zu Beginn des Gottesdienstes sammelt sie die Kinder zu einigen Bewegungsliedern. Dann folgt anschaulich mit einigen Bildern die Geschichte von Abraham und Lot. Als die Erzählung zu Ende ist frage ich Lisa, wie sie ihr denn gefallen hat. Nach kurzem Überlegen antwortet sie: „Gott hat auf Abraham und Lot aufgepasst. Das finde ich schön.“ Sie erklärt mir, dass sie nach der Geschichte immer noch etwas basteln dürfen und hüpft schnell zum Basteltisch, wo die anderen bereits an einem Weihnachtsbaum malen und schneiden.
Als ich mich verabschiede ruft mir Lisa noch zu, dass sie nächstes Mal bestimmt wieder zum Kindergottesdienst kommt, weil „hier alles viel spannender ist als bei den Erwachsenen.“