„Voneinander lernen“ stand im Fokus, als sich Vertreter der elf Ortsvereine von DCG vergangenen Freitag zum Informationswochenende in Ober-Erlenbach bei Frankfurt trafen.
Rund 130 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einzelnen Ortsvereine trafen sich zu dem halbjährlich stattfindenden Wochenende, wo über deutschlandweit relevante Vereinsthemen informiert wird.
Die Wochenenden bieten eine gute Plattform für Netzwerken und dafür, voneinander zu lernen.
Im morgendlichen Gottesdienst am Samstag hob Johannes Schmechel, Vorsteher von DCG Dürrmenz, das Bild von Christi Leib (1. Korinther 12,12) hervor. Als einzelnes Glied sei man mit seiner Persönlichkeit und Fähigkeit wertvoll und es sei wichtig, sich damit einzubringen. Gleichzeitig schuf er ein Bewusstsein, dass die eigenen Fähigkeiten alleine nicht das Vereins- oder Gemeindeleben gestalten können.
Darum sei es bedeutsam, aufeinander zu hören, denn nur Zusammenarbeit und Gemeinschaft führen zum „Vollkommenen“ (1. Korinther 13,9+10). Er betonte außerdem, dass die nachfolgende Generation es verdient habe, Menschen zu erleben, die tatkräftig sind und als Vorbilder fungieren.
Um die nächste Generation ging es auch in den anschließenden Kurzvorträgen, die Vertreter unterschiedlicher Ortsvereine hielten.
Das Projekt „1000+“
Johannes Baur von DCG Exter informierte über das Projekt „1000+“, das gerade entwickelt wird und ermöglichen soll, vereinsintern Beiträge einzuzahlen und ein Guthaben aufzubauen. Dies sei aber keine vereinsinterne Bank, betonte er, sondern die Idee dahinter sei zum einen ein schnelles, bargeldloses Bezahlen von vereinsinternen Aktivitäten. Zum anderen diene es vor allem Jugendlichen, um den Umgang mit Geld zu lernen und nicht „auf Pump“ zu leben. Vielmehr sollen sie motiviert werden, ihre Unternehmungen und ähnliches aus dem Plus finanzieren zu können.
Einen Erfahrungsbericht dazu hatte DCG Linnenbach. Johannes Weigold berichtete darüber, dass der Ortsverein schon eine ganze Weile mit diesem Projekt arbeite. Als „Testprojekt“ entwickelten sie eine kleine App fürs Smartphone, die es den Jugendlichen ermöglicht, damit beispielsweise nach Jugendgottesdiensten Snacks zu kaufen. „Mit dem Handy zu bezahlen kommt gut an“, meinte er mit Hinblick auf die Jugendlichen. Die Bezahlung per App sei aber nur mit Guthaben möglich.
Johannes Weigold berichtete über die Erfahrungen seiner Ortsgemeinde mit dem Projekt „1000+“.
Christoph Matulke erzählte über die Anfänge der Jugendarbeit bei DCG.
DCG Vorsteher Christoph Matulke unterstrich die Bedeutung dieses Projekts und die Notwendigkeit, finanziell gut aufgestellt zu sein. Er habe die Entstehung der Gemeinde in den 1960er Jahren mit Stubenversammlungen erlebt. Sein damaliges Highlight seien Lagerfeuer und Speckbrote gewesen. Verständlicherweise würden mit diesem Angebot die Jugendlichen heute davonlaufen! Wichtig seien daher attraktive Aktivitäten und Angebote. Und die kosten natürlich ihr Geld, meinte er.
Das, was die Jugendlichen „im Kleinen“ lernen, gelte ebenso für die Ortsvereine. Im Hinblick auf deren Finanzen sei eine langfristige und solide Planung notwendig. „Wir haben dafür zu sorgen, dass wir nicht das aufbrauchen, was der nächsten Generation zusteht“, so Matulke.
Bei einem kurzen Workshop steckten sich die einzelnen Ortsvereine Ziele für das laufende Jahr und berieten über die notwendigen Schritte. Anschließend wurden in offener Runde einige Ergebnisse präsentiert – zur Inspiration und um voneinander zu lernen.
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