Kindersegnung bei DCG Hessenhöfe
„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.“ Diese Worte aus der Bibel, Markus 10,14, las Vorsteher Christoph Matulke zu Beginn des Kindersegnungs-Gottesdienstes. Da im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie der Segnungsgottesdienst nicht stattfinden konnte, freuten sich nun zehn Familien auf die Segnung ihrer Kinder. Matulke las weiter in Vers 16: „Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.“ „Stellvertretend für Jesus Christus segne nun die Gemeinde die Kleinen“, führte er aus. Er ermunterte die Eltern eine gute Atmosphäre im Heim zu verbreiten und den Kindern Ewigkeitswerte zu vermitteln. Dann kamen die Familien nach vorne und er betete für die Kinder.
„Kinder sind für mich ein Geschenk“
Interview mit Birgit und Markus
Am 16. Mai fand bei DCG Hessenhöfe ein Kindersegnungs-Gottesdienst statt. Nach dem Gottesdienst sprachen wir mit den jungen Eltern Birgit und Markus darüber, was die Segnung für sie als Familie bedeutet und über ihre Sicht auf Kinder und Partnerschaft.
Heute wurde euer viertes Kind bei DCG Hessenhöfe gesegnet. Was bedeutet die Segnung für euch?
Birgit: Die Segnung hat eine sehr große Bedeutung für uns. Wir wünschen ja, dass es unseren Kindern rundum gut geht. Die Segnung ist ein Symbol, dass nicht nur wir, sondern auch unsere Freunde und Glaubensgeschwister die Kinder ins Herz schließen, Anteil an ihrem Wohlergehen nehmen und für sie beten. Das ist für uns sehr wichtig.
Nicht viele Paare entscheiden sich für mehrere Kinder. Warum habt ihr euch dafür entschieden?
Birgit: Als wir geheiratet haben, waren wir einig, dass wir Kinder lieben und gerne eigene Kinder hätten.
Markus: Wir haben einen starken Glauben an die Zukunft.
Birgit: Für mich sind Kinder ein Geschenk Gottes. Wir haben viel Freude an ihnen und wir sind sehr dankbar für jedes Einzelne.
Die letzten Monate waren für Familien besonders anstrengend. Der Kindergarten war geschlossen und alles spielte sich zu Hause ab. Gebt uns doch mal einen kleinen Einblick in euren Alltag.
Birgit: Die letzten Monate waren schon eine Herausforderung mit allen vier Kindern zu Hause. Da war der ganze Tag damit ausgefüllt, die Kinder zu versorgen und zu beschäftigen, kleine Konflikte zu lösen und mit viel Kreativität die sonstigen Herausforderungen zu meistern. Viel Humor, gegenseitige Unterstützung und Touren mit der Familie ins Freie haben für den nötigen Ausgleich gesorgt. Aber natürlich bin ich sehr froh, wenn die beiden Großen wieder den Kindergarten besuchen können!
Kinder haben, je nach Alter und Veranlagung, unterschiedliche Bedürfnisse. Wie schafft ihr es, jedem Kind gerecht zu werden?
Markus: Natürlich gelingt es uns nicht immer, allen Bedürfnissen gerecht werden. Ich versuche aber regelmäßig, mit einem Kind alleine Zeit zu verbringen. Zum Beispiel darf mich abwechselnd ein Kind zum Einkaufen begleiten oder mir helfen, wenn ich verschiedene Arbeiten erledige. Wir merken, dass die Kinder das sehr genießen.
Birgit: Wenn ich zu Hause mit den Kindern spreche, versuche ich bewusst, Blickkontakt mit ihnen zu haben und ihnen richtig zuhören, wenn sie etwas erzählen. Es ist mir wichtig, die Kinder zu loben und mich zu bedanken, wenn sie helfen. Wenn es die Zeit zulässt, spiele ich mit ihnen, lese etwas vor oder mache etwas Lustiges. Die Kinder müssen aber auch lernen sich in die Geschwisterschar einzufügen und miteinander oder alleine zu spielen.
Woraus schöpft ihr die Kraft für eure täglichen Herausforderungen?
Birgit: Zum einen schöpfen wir Kraft aus unserem Glauben und wir bestimmen uns bewusst, positiv, dankbar und zufrieden zu sein. Auch Gespräche mit Freunden sind ein guter Ausgleich.
Markus: Wir achten auch darauf, dass wir regelmäßig Sport machen und uns in der freien Natur bewegen. Das wirkt sehr entspannend.
Wie hat sich die Elternschaft für euch als Paar ausgewirkt und wie schafft ihr es, eure Beziehung zu pflegen und gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen?
Birgit: Die Kinder nehmen natürlich einen Großteil unseres Alltags ein. Wir halten uns aber immer wieder Abende bewusst frei und engagieren dann auch gerne mal einen Babysitter, damit wir Zeit füreinander, für gemeinsame Hobbys und für Gespräche haben.
Markus. Wenigstens einmal im Jahr machen wir ein paar Tage Ferien zu zweit. Das tut uns und unserer Beziehung sehr gut.
Trotz eurer Arbeit mit der Familie beteiligt ihr euch aktiv bei DCG Hessenhöfe. Welche Bedeutung hat das für euch und eure Kinder?
Birgit: Ich möchte gerne den Menschen, die ich liebhabe, etwas Gutes tun. Außerdem gibt mir das ehrenamtliche Engagement viel zurück.
Markus: Wir wollen unseren Kindern vorleben, dass es wichtig ist, sich für andere einzusetzen. Und unsere Kinder profitieren davon, weil sie Teil einer großen Gemeinschaft sind, in der sie sich wohlfühlen und viel Schönes erleben.