„Eishockey ist genau mein Ding. Ein sehr emotionaler Sport – da kann ich mich richtig verausgaben.“ Doch es gibt eine Sache, die Matthias (18) noch mehr begeistert, als der Adrenalinkick im Training.
Wenn er von Eishockey redet, leuchten seine Augen. Eben ist das Training zu Ende gegangen. Obwohl seine Mannschaft längst noch nicht perfekt spielt, ist Matthias gut drauf.
Seit letztem Jahr ist bei Matthias der Freitagabend im Winterhalbjahr für Eishockey reserviert. Er und weitere 20 Jungs im Alter von 13 bis 30 Jahren treffen sich in der Eishalle in Senden zum Eishockeytraining. Dort trainiert die Mannschaft neben Pass-, Schuss- und Taktikübungen vor allem auch das Fahrverhalten auf dem Eis. Diese Übungseinheiten werden in den letzten 45 Minuten in einem Trainingsspiel zur Anwendung gebracht.
Das Besondere an dem Eishockeyabend ist für Matthias nicht nur der Sport an sich: Oft treffen wir uns nach dem Training noch bei McDonalds oder bei einem der Spieler. „Dadurch haben wir einen super Teamgeist in der Mannschaft“, meint er. „Und bei guter Stimmung wiegen auch Anfängerfehler im Training nicht schwer.“
Trainer Silas Mundinger freut sich über die guten Fortschritte der Mannschaft. „Besonders freut mich, dass wir auch junge Spieler gewinnen konnten, die sich für andere Sportarten, wie beispielsweise Fußball, nicht so sehr begeistern können. Zu sehen, wie sie auf dem Eis aufblühen, motiviert mich immer wieder, das Training für die Jungs zu einem Erlebnis zu machen.“ Silas hat für seine Mannschaft hohe Ziele: „Aus sportlicher Sicht ist unser Ziel, gegen andere Mannschaften anzutreten und soweit zu kommen, dass wir erfolgreich an dem internationalen Eishockeyturnier der Brunstad Christian Church (BCC) in Norwegen teilnehmen können.“ In diesem Punkt sind sich Trainer Silas und Spieler Matthias einig: Wichtiger als der Erfolg ist die gute Stimmung und der Zusammenhalt der Mannschaft. „Stimmt der Teamgeist, kommt auch der Erfolg“, ist sich Matthias sicher.