Ein wichtiger Schritt im Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans betreffs des Lindenhofs wurde am Dienstag, den 20.08.2013, durchgeführt.
Der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde Fürth tagte gemeinsam mit dem Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss in den Räumen der DCG in einer öffentlichen Sitzung. Hierzu waren viele Linnenbacher Bürger als Besucher erschienen.
In der Sitzung ging es unter anderem um die zweite Stufe des Verfahrens zur Änderung des Flächennutzungsplans betreffs des Lindenhofs. Dort plant Die Christliche Gemeinde (DCG) die Errichtung eines neuen Aktivitätszentrums.
Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden des Bau- und Planungssausschuss, Hermann Gutfleisch, stellte der erste Vorsitzende der DCG, Oliver Schmidt, den Verein, dessen Entwicklung und Aktivitäten vor.
Da sich die Zahl der Gemeindemitglieder zwischen 1992 und 2013 auf ca. 300 mehr als verdoppelt hat, ist es zunehmend schwieriger am derzeitigen Standort den Anforderungen der heranwachsenden Generation gerecht zu werden. Stand heute sind etwa 50 Prozent der Gemeindemitglieder unter 18 Jahren. Da liegt es auf der Hand, dass die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen bei der Planung des neuen Aktivitätszentrums besonders berücksichtigt werden müssen.
Auf dem Lindenhof soll neben einem Raum für Gottesdienste insbesondere auch ausreichend Platz für altersgerechte Kinder- und Jugendarbeit mit sportlichen, musischen und kreativen Aktivitäten geschaffen werden.
Die vereinsinterne Vorstellung des Projekts ergab die Zustimmung einer überwältigenden Mehrheit von 92 Prozent der Mitglieder, die zu fast 90 Prozent in einem Umkreis von zehn Kilometern wohnen.
„Um eine nachhaltige Finanzierung des geplanten Objekts zu gewährleisten, hat die Mitgliederversammlung beschlossen, dass Voraussetzung für den Baubeginn am Lindenhof ein Eigenkapital von mindestens 50 Prozent ist“, so der erste Vorsitzende. Der Verein – führt Schmidt weiter aus – der sich überwiegend durch Spenden finanziert, erfreue sich der Tatsache, dass unter anderem Unternehmer aus den eigenen Reihen sehr großzügig spenden und dass bereits vor zehn Jahren mit Ansparungen begonnen wurde. Daher verfüge der Verein heute über ein sehr solides Eigenkapital. Die Bank habe bei Vorstellung des Projekts bereits signalisiert, dass sie an einer Finanzierung der restlichen 50 Prozent des Vorhabens interessiert sei.
Anschließend wurden in der Sitzung die Vorentwurfspläne betreffs des Lindenhofs durch Architekt Jürgen Zimmer vorgestellt. In dem Aktivitätszentrum sind neben dem Versammlungssaal der weitaus überwiegende Teil der Flächen für Aktivitäten von Jugendlichen und Kindern wie Indoorspielplatz, Mutter- und Kind Bereich, Tonstudio, Media-, Jungscharräume und Küche vorgesehen, sowie eine Mehrzweckhalle mit etwa 500 Quadratmetern.
Herr Schweiger, der Bauleitplaner, stellte danach den aktuellen Stand des Flächennutzungsplans vor, der als Vorlage in die Sitzung eingebracht wurde.
Fragen der Ausschussmitglieder sowie von Besuchern wurden durch die Architekten sowie Herrn Schmidt umfassend beantwortet. Auch Vorgaben von Behörden und Trägern öffentlicher Belange wurde Rechnung getragen. Die Ausschussmitglieder stimmten einheitlich für die Änderung des Flächennutzungsplans in der vorgestellten Form. Die Zustimmung der Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 3. September sei wohl – so die Aussage von Gutfleisch – nur noch Formsache. Damit geht das Vorhabend in die nächste Stufe des Planverfahrens, indem die Behörden und Träger öffentlicher Belange nunmehr förmlich beteiligt werden und der angepasste Plan öffentlich ausgelegt wird.